Wie ein trübes deutsches Brot in den USA viral ging

Admin User
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Zwei Brotscheiben auf einem Teller.

Wie ein trübes deutsches Brot in den USA viral ging

Wie ein düsteres deutsches Brotlaib in den USA viral ging

Teaser: Bernd das Brot ist seit 25 Jahren eine Ikone des deutschen Kinderfernsehens. Nach einem Auftritt in John Olivers Show hat er nun neue Fans gewonnen.

**Ein mürrischer Brotlaib namens Bernd das Brot ist seit 25 Jahren fester Bestandteil des deutschen Fernsehens. Ursprünglich für Kinderprogramme erschaffen, entwickelte sich die Figur nach späten Wiederholungen im Jahr 2003 zum Kultobjekt unter Erwachsenen. Sein düsterer Blick auf die Welt und sein trockener Humor brachten ihm sogar internationale Aufmerksamkeit ein.

Bernd debütierte im Jahr 2000 in der KiKA-Sendung Tolle Sachen als ein unglücklicher, existenzialistischer Brotlaib. Bereits 2003 zogen nächtliche Wiederholungen seiner Segmente auf KiKA ein unerwartet erwachsenes Publikum in seinen Bann und machten ihn zur Kultfigur. Seine Popularität stieg weiter, als am 6. Oktober 2007 die eigenständige Serie Bernd das Brot startete, in der sein Leben mit den Mitbewohnern Chili dem Schaf und Briegel dem Busch gezeigt wurde.

Der trockene, pessimistische Charme der Figur erntete Kritiklob, darunter 2004 den renommierten Adolf-Grimme-Preis – Deutschlands Pendant zu den Emmy Awards. Bernds Alltag besteht darin, Wände anzustarren und die unermüdliche Optimismus-Attacken seiner Freunde zu erdulden. Seine markante Melancholie zog sogar die Aufmerksamkeit US-amerikanischer Medien auf sich: Voice of America bezeichnete ihn als „deprimiertes deutsches Brot“. Kürzlich erlangte Bernd neue Berühmtheit, nachdem John Oliver ihn in Last Week Tonight vorstellte. Der Beitrag endete mit Bernds düsterem Abschiedsgruß an das Publikum: „Mein Leben ist die Hölle.“ Der Auftritt löste in den USA virales Interesse aus und führte eine neue Generation an die langjährige Figur heran.

Von einer skurrilen Kinderfernsehfigur zum unwahrscheinlichen Kultphänomen: Bernd das Brot hält sich seit einem Vierteljahrhundert. Seine Mischung aus Absurdität und existenziellem Weltschmerz findet weiterhin Anklang – weit über seine ursprüngliche deutsche Fangemeinde hinaus. Heute umfasst sein Erbe Preise, nächtliche Kult-Anhängerschaften und sogar Auftritte in US-Talkshows.