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Ein Schloss auf einem Hügel mit Menschen auf dem Gehweg im Vordergrund, Bäume und Straßenlaternen links und Gras rechts, unter einem teilweise bewölkten, sonnigen Himmel.

Wie dieser Bürgermeister ein Traumresultat erreichte

Wie dieser Bürgermeister ein Traumresultat erreichte

Bürgermeister und Schlossherr: Tom Tenostendarp mit 92,7 Prozent wiedergewählt – was macht den jungen Vredener so erfolgreich?

  1. November 2025

Die kleine Stadt Vreden in Nordrhein-Westfalen sorgt mit ihrer Erfolgsgeschichte in Sachen grüner Energie und politischer Stabilität für Schlagzeilen. Zwar produziert die Gemeinde deutlich mehr Strom, als sie verbraucht, doch die Bürger zahlen aufgrund fester Netzentgelte weiterhin hohe Kosten. Unterdessen hat Bürgermeister Tom Tenostendarp gerade eine glanzvolle Wiederwahl mit fast 93 Prozent der Stimmen eingefahren – die höchste Zustimmung in der Region.

Vreden gilt als Vorreiter in der Energiepolitik: 140 Prozent des Strombedarfs werden aus erneuerbaren Quellen gedeckt. Trotz dieses Überschusses zahlen die Einwohner jedoch die üblichen Tarife, da die Netzentgelte festgeschrieben sind. Die starke Wirtschaft der Stadt sichert über 11.000 Arbeitsplätze, die Arbeitslosenquote liegt bei nur drei Prozent.

Bürgermeister Tom Tenostendarp, der nun seine zweite Amtszeit antritt, regiert von Schloss Vreden aus, einem Herrenhaus aus dem 17. Jahrhundert. Mit 30 Jahren ist er der zweitjüngste Bürgermeister des Landes und führt seinen Erfolg auf Teamarbeit zurück. Er rät anderen jungen Führungskräften, eng mit den Gremien zusammenzuarbeiten und die Beiträge der Mitarbeiter zu würdigen.

Die Stadt geht auch gegen den Wohnraummangel vor: Auf einem Brachlandgebiet sind 100 neue Wohnungen geplant. Hohe Eigentumsquoten werden durch den Verkauf günstiger Grundstücke an junge Familien in den umliegenden Dörfern gefördert. Zudem soll ein neues „Jugendcampus“-Projekt einen zentralen Treffpunkt für junge Menschen schaffen und sozialen Problemen vorbeugen.

In der Nachbarstadt Dortmund markierten die Kommunalwahlen 2025 einen historischen Wandel: Alexander Kalouti (CDU) wurde zum Bürgermeister gewählt und beendete damit fast 80 Jahre SPD-Herrschaft. Die genaue Stimmenverteilung wurde nicht bekannt gegeben, doch das Ergebnis deutet auf einen tiefgreifenden politischen Wechsel in der Region hin.

Vredens Energieüberschuss und die starke Führung stehen im Kontrast zu den anhaltenden Kostennachteilen für die Bürger. Mit den Wohnungsbau- und Jugendinitiativen will die Stadt langfristige Stabilität sichern. Während Tenostendarp ein überzeugendes Mandat erhält und Dortmund einen politischen Umbruch erlebt, zeigt sich Nordrhein-Westfalen in der Kommunalpolitik zwischen Kontinuität und Wandel.