Verdi: recognition of Kita employees by the state government is missing

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Eine Frau in einer blauen Jacke sitzt auf einem Sofa und füttert ein Baby in der Nähe eines Fensters mit Jalousien.

Verdi: recognition of Kita employees by the state government is missing

Verdi: Anerkennung von Kita-Beschäftigten durch Landesregierung bleibt aus

Düsseldorf / Die Lage in der frühkindlichen Bildung in Nordrhein-Westfalen verschärft sich weiter. Nach Einschränkungen im Kita-Betrieb wegen Personalmangels mehren sich die Diskussionen – nun droht vielen Einrichtungen der finanzielle Kollaps. Die Beschäftigten warten vergeblich auf Entlastung. Die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di fordert seit Monaten ein umfassendes Paket für Eltern, Kinder und Mitarbeiter.

Frühkindliche Bildung in Nordrhein-Westfalen steht vor massiven finanziellen Problemen. Personalmangel und Finanzierungslücken bringen viele Kita-Träger an den Rand des Ruins. Nun steht die Zukunft eines wichtigen Unterstützungsprogramms auf dem Spiel: Die Verträge für temporäre Hilfskräfte laufen im August 2023 aus.

Das „Alltagshelfer“-Programm, das zusätzliche Fachkräfte für Kitas und Offene Ganztagsschulen stellt, steht vor dem Aus. Ohne politische Weichenstellung laufen Förderung und rechtliche Grundlage Ende kommenden Monats aus. Die Gewerkschaft ver.di pocht darauf, das Programm dauerhaft im Kinderbildungsgesetz des Landes zu verankern – inklusive vollständiger Finanzierung.

Gabriele Schmidt, ver.di-Landesbezirksleiterin für NRW, warnt vor dramatischen Folgen, sollte das Programm nicht verlängert werden. Die Krise in der Kinderbetreuung würde sich damit weiter zuspitzen. Viele freie Träger kämpfen bereits mit Liquiditätsengpässen, verschärft durch Inflation und stagnierende Fördermittel. Die Landesregierung hat die Kita-Finanzierung nicht an die jüngsten Tariferhöhungen für Erzieher:innen im öffentlichen Dienst angepasst. Diese Schieflage treibt die Kosten in die Höhe – ohne Ausgleich für die wachsende Finanzlücke. Ohne zusätzliche Unterstützung könnten Personalengpässe einige Einrichtungen zwingen, ihr Angebot einzuschränken oder sogar ganz zu schließen.

Das Auslaufen der temporären Verträge im August würde dem ohnehin überlasteten System weitere wichtige Unterstützung entziehen. Wird das „Alltagshelfer“-Programm nicht verlängert und dauerhaft finanziert, drohen den Kita-Trägern weitere Personalnotstände. Die Entscheidung liegt nun bei der Landesregierung – ob sie die Finanzierungslücken vor dem Stichtag schließt.