Rosa von Praunheim – ein Leben für die **queere** Revolution und das Kino

Ikon der Schwulenbewegung - Rosa von Praunheim stirbt - Rosa von Praunheim – ein Leben für die **queere** Revolution und das Kino
Ikone der Schwulenbewegung – Rosa von Praunheim stirbt mit 83 Jahren
Rosa von Praunheim, Pionier der Schwulenrechte und prägende Figur des queeren Kinos, ist im Alter von 83 Jahren gestorben. Nur wenige Tage zuvor hatte er seinen langjährigen Partner Oliver Sechting geheiratet. Mit seinem mutigen Aktivismus und provokanten Filmen hinterlässt von Praunheim ein unauslöschliches Erbe in der LGBTQ+-Geschichte.
Rosa von Praunheim, 1942 geboren, wurde in den 1970er-Jahren mit Werken bekannt, die gesellschaftliche Normen herausforderten. Sein Film „Nicht der Homosexuelle ist pervers, sondern die Situation, in der er lebt“ (1971) löste eine öffentliche Debatte aus und gab den Anstoß für die ersten Christopher-Street-Day-Paraden in Deutschland. Die schonungslose Darstellung queeren Lebens sorgte für Empörung wie Bewunderung und festigte seinen Ruf als furchtlosen Erzählers.
Sein filmisches Schaffen umfasste Jahrzehnte und behandelte Themen von queerer Identität bis zu politischem Widerstand. Zu seinen bekanntesten Werken zählen „Die Bettwurst“, „Armee der Liebenden oder Revolte der Perversen“ und „Stadt der verlorenen Seelen“. Spätere Filme wie „Zwei Mütter“ oder „Harte Jungs“ setzten seine Auseinandersetzung mit marginalisierten Stimmen fort. Über das Kino hinaus setzte er sich während der AIDS-Krise vehement für Safer Sex ein und nutzte seine Plattform, um aufzuklären und zu provozieren.
Berüchtigt war von Praunheim auch für seinen konfrontativen Stil. 1991 outete er den Talkmaster Alfred Biolek und den Komiker Hape Kerkeling live im Fernsehen – ein Schritt, der das Publikum schockierte, aber zu seiner kompromisslosen Haltung passte. Sein scharfer Witz und seine unerbittlichen Fragen prägten sein öffentliches Image.
Bis zuletzt blieb er ungebrochen direkt. Scherzhaft äußerte er den Wunsch, im nächsten Leben als Frosch wiederzukehren, und sprach offen über seinen Glauben an „Sex nach dem Tod“. Erst vergangene Woche hatte er Sechting, seinen Partner von vielen Jahren, in einer privaten Zeremonie geheiratet.
Rosa von Praunheims Tod hinterlässt ein Vermächtnis aus Widerstand und Kreativität. Seine Filme und sein Aktivismus veränderten die Sichtbarkeit queeren Lebens in Deutschland und darüber hinaus. Die Wirkung seines Schaffens – auf der Leinwand wie in der Gesellschaft – wird noch Generationen nachhallen.

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Rosa von Praunheim – ein Leben für die **queere** Revolution und das Kino
Er provozierte, kämpfte und veränderte Deutschland: Mit Filmen wie *„Nicht der Homosexuelle ist pervers“* wurde Rosa von Praunheim zur Stimme einer ganzen Bewegung. Bis zuletzt blieb er unangepasst – und heiratet kurz vor seinem Tod. Sein Tod hinterlässt eine Lücke, sein Werk eine unsterbliche Spur.











