Moers Bürgerrat formuliert Empfehlungen für mehr Beteiligung

Moers Bürgerrat formuliert Empfehlungen für mehr Beteiligung

Moers: Bürgerrat erarbeitet Empfehlungen für mehr Mitsprache

Wie lässt sich die Bürgerbeteiligung in der Stadt verbessern? Mit dieser Frage haben sich 48 Moerser Bürgerinnen und Bürger im Rahmen des Bürgerrats der Stadt Moers intensiv auseinandergesetzt.

Ein Bürgerrat in Moers hat neue Ideen vorgelegt, um die lokale Teilhabe zu stärken. Zwei Tage lang arbeiteten 48 zufällig ausgeloste Einwohnerinnen und Einwohner gemeinsam an Empfehlungen für die Stadt. Die Veranstaltung wurde von Diana Finkele und Eleni Kremeti organisiert und vom Bundesprogramm „Demokratie leben!“ unterstützt.

Im Mittelpunkt standen vier zentrale Forderungen: Die Teilnehmer sprachen sich für verbindliche Regelungen zur Bürgerbeteiligung sowie die Einrichtung eines eigenen Amts für bürgerschaftliches Engagement aus. Zudem forderten sie mehr Anstrengungen, um aktive Mitgestaltung zu fördern, sowie die Einführung eines partizipativen Haushaltsverfahrens.

Die Vorschläge wurden von den Moerser Bürgerinnen und Bürgern Susanne Kempgens-Suhr, Steven Range, Sabrina Raus und Frank Wölfling präsentiert. Ergänzend schlug die Gruppe eine bessere Kommunikation über Beteiligungsmöglichkeiten sowie den Aufbau einer digitalen Bürgerplattform vor. Begleitet wurde der Prozess vom nexus Institut und dem Institut für Demokratie- und Beteiligungsforschung der Bergischen Universität Wuppertal. Der Abschlussbericht geht nun an den Moerser Stadtrat zur Prüfung. Bürgermeisterin Christin Zupancic kündigte eine eingehende Auswertung der Ergebnisse an.

Die Empfehlungen des Bürgerrats werden in den kommenden Wochen von der Stadtverwaltung geprüft. Sollten sie umgesetzt werden, könnten sie die Art und Weise verändern, wie Moers seine Bürgerinnen und Bürger in Entscheidungsprozesse einbindet. Die weiteren Schritte hängen von der Reaktion des Rates auf den Bericht ab.