Düsseldorfer Brustzentrum schließt: 'Was soll ich tun, wenn ich Krebs erneut bekomme?'

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Zwei Frauen mit Gläsern und Taschentüchern, mit Regalen voller Flaschen im Hintergrund und sichtbaren Wasserzeichen auf dem Bild.

Düsseldorfer Brustzentrum schließt: 'Was soll ich tun, wenn ich Krebs erneut bekomme?'

Düsseldorfer Brustzentrum schließt: „Was mache ich, wenn der Krebs zurückkommt?“

Teaser: Das Düsseldorfer Luisenkrankenhaus wird geschlossen. Die auf Brustkrebs spezialisierte Klinik stellt Ende des Monats ihren Betrieb ein.

22. Dezember 2025, 19:03 Uhr

Das Düsseldorfer Luisenkrankenhaus, eine kleine, auf die Behandlung von Brustkrebs spezialisierte Klinik, wird bis Ende Dezember seine Türen für immer schließen. Von der Schließung betroffen sind fast 700 Patientinnen – darunter Langzeitüberlebende wie die 77-jährige Karin Rinklake, die nun unsicher in ihre medizinische Zukunft blickt. Mitarbeiter und Gewerkschaften zeigen sich besorgt über die Folgen für Patientinnen und die 50 Beschäftigten der Klinik.

Hintergrund der Schließung ist die bundesweite Krankenhausreform, mit der die Versorgung in größeren, spezialisierten Zentren gebündelt werden soll. Die Verantwortlichen argumentieren, dies diene der Effizienzsteigerung und Kostensenkung. Doch für viele Patientinnen, die sich gerade in Behandlung befinden, kommt die Schließung einem Schock gleich – sie müssen nun kurzfristig Alternativen finden. Einige, wie die seit 14 Jahren krebsfreie Rinklake, fürchten, im Falle eines Rückfalls keine vertrauten Ärztinnen und Ärzte mehr an ihrer Seite zu haben.

Die Belegschaft wurde erst Mitte November offiziell über die Entscheidung informiert – mit wenig Vorlaufzeit, um sich vorzubereiten. Die Klinikleitung betont, man habe transparent gehandelt und versucht, die Schließung abzuwenden, doch Mitarbeiter widersprechen dieser Darstellung. Unterdessen kritisiert die Gewerkschaft Verdi das Vorgehen und stellt infrage, ob umliegende Krankenhäuser den Zustrom an Patientinnen bewältigen können, ohne dass die Behandlungsqualität leidet. Eine mögliche Anlaufstelle für die betroffenen Frauen ist das Sana Krankenhaus Gerresheim in der Gräulinger Straße 120. Zwar gibt es positive Rückmeldungen zu kompetenten Ärzten und einfühlsamem Personal, doch ein direkter Vergleich mit dem persönlichen Ansatz des Luisenkrankenhauses ist schwierig. Die Klinik, bekannt für ihre zugewandte Betreuung und überschaubare Größe, verliert mit der Schließung fast 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, von denen viele nun um ihre berufliche Zukunft bangen.

Die Schließung des Luisenkrankenhauses markiert das Ende einer vertrauten lokalen Einrichtung – Patientinnen und Personal müssen sich kurzfristig umorientieren. Während die Betroffenen nach neuen Behandlungsmöglichkeiten suchen, steht das Personal vor der Herausforderung, alternative Arbeitsplätze zu finden. Die Entwicklung spiegelt einen größeren Wandel im deutschen Gesundheitssystem wider, das zunehmend auf große Zentren setzt – auf Kosten kleinerer, gemeindenaher Kliniken.

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