Digitalpakt 2.0: Solingen-Schulen begrüßen Einigung - Aber die Liste der Mängel bleibt lang

Digitalpakt 2.0: Solingen-Schulen begrüßen Einigung - Aber die Liste der Mängel bleibt lang
DigitalPakt 2.0: Solinger Schulen begrüßen die Einigung – doch die Mängelliste bleibt lang
Solingen – Nach über einem Jahr Stillstand gibt es endlich Bewegung bei der digitalen Ausstattung der Schulen: Bund und Länder haben sich auf den DigitalPakt 2.0 verständigt. In Solingen wird die Entscheidung grundsätzlich begrüßt – doch von Euphorie kann keine Rede sein. Zu viele Baustellen gibt es noch, zu zahlreich sind die Geräte, die seit Langem kaputt in den Regalen stehen.
Die Bundesregierung und die Länder haben den DigitalPakt 2.0 auf den Weg gebracht, um die digitale Infrastruktur an Schulen zu verbessern. Doch zentrale Bundesländer wie Niedersachsen, Bremen und Berlin haben ihre Beiträge deutlich unter den Erwartungen gekürzt. Bis Dezember 2024 hatte Niedersachsen lediglich 20 Millionen Euro bereitgestellt – nur ein Zehntel der ursprünglich geplanten 200 Millionen Euro.
Der neue Pakt bietet den Schulen zwar fünf Jahre Planungssicherheit, was für Kommunen wie Solingen eine Entlastung darstellt. Doch die Begeisterung hält sich in Grenzen. Jens Merten, Vorsitzender des örtlichen Verbands Bildung und Erziehung (VBE), erklärt, dass jahrelange Unsicherheit die Schulen gezwungen habe, Reparaturen und Ersatzbeschaffungen aufzuschieben. Die Folge: veraltete Technik und defekte Geräte häufen sich, die Frustration unter den Lehrkräften wächst.
Kritiker monieren, dass die gekürzten Mittel bei Weitem nicht ausreichen, um nachhaltige Veränderungen zu bewirken. Daniel Weber, stellvertretender VBE-Vorsitzender, bezeichnet die Förderung als unzureichend für eine echte digitale Transformation. Der Verband betont, dass es nicht reicht, lediglich defekte Hardware zu ersetzen – nötig seien moderne Unterrichtsmethoden, eine KI-taugliche Infrastruktur und gezielte Fortbildungen für das Personal. Zudem gibt es Befürchtungen, dass weitere Kürzungen drohen: Die Länder könnten ihre eigenen Ausgaben von den Bundesmitteln abziehen und so das Budget des Pakts zusätzlich schmälern. Um eine erneute Finanzierungslücke zu vermeiden, fordert der VBE eine schnelle, bürokratiearme Verteilung der Gelder, klare Ausgaberegeln und frühzeitige Gespräche über einen DigitalPakt 3.0.
Der DigitalPakt 2.0 bringt zwar etwas Stabilität, doch die reduzierten Beiträge der Länder – allen voran Niedersachsens – schränken seine Wirkung deutlich ein. Die Schulen stehen nun vor der Herausforderung, langjährige Versäumnisse bei Reparaturen und Modernisierungen mit deutlich weniger Geld als erwartet zu bewältigen. Ohne zusätzliche Mittel oder konkretere Pläne wird die Kluft zwischen digitalem Anspruch und Realität voraussichtlich bestehen bleiben.

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