"Die Dreigroschenoper" in Mainz: Warum Sie definitiv hingehen sollten

"Die Dreigroschenoper" in Mainz: Warum Sie definitiv hingehen sollten
"Die Dreigroschenoper" in Mainz: Warum Sie unbedingt vorbeischauen sollten
Teaser: Ein berühmtes Theaterstück feierte am Wochenende am Staatstheater Mainz Premiere: "Die Dreigroschenoper" von Bertolt Brecht, Elisabeth Hauptmann und Kurt Weill. Merkurist-Redakteurin Veronika Dyks war dabei – und ist restlos begeistert.
Artikel: Das Mainzer Ensemble hat dem Staatstheater Mainz eine frische, spielerische Interpretation der Dreigroschenoper beschert. Die Inszenierung, Teil des Mainz leuchtet-Festivals, verbindet scharfe Gesellschaftskritik mit selbstironischem Humor. Das Publikum bei der Premiere belohnte die Aufführung mit lang anhaltendem Applaus – ein Beweis für ihre nachhaltige Wirkung.
Die Handlung entfaltete sich auf einer Bühne, die als U-Bahn-Station neu interpretiert wurde. Hier gab ein Bettler mit der Ballade von Mackie Messer den Ton an. Brechts ursprüngliche Kritik an Kapitalismus und menschlicher Habgier blieb zentral, doch diese Version spielte auch mit den eigenen Widersprüchen – ein Balanceakt zwischen des Autors moralischem Anspruch und seinen kommerziellen Instinkten.
Die Musik war ebenso vielfältig wie die Themen: Karnevalsrhythmen, Tango, Jazz, Oper und Operette verschmolzen zu einem mitreißenden Klangteppich. Vor dem Theater leuchtete die Fassade mit projizierten Namen und Zitaten aus dem Stück, was die Aufführung perfekt in das Mainz leuchtet-Event einband. Die Tickets kosteten zwischen 17,50 und 45,50 Euro, inklusive eines Getränkeguthabens. Nach dem Erfolg der Premiere sind für 2025 vier weitere Vorstellungen geplant: am 2. und 12. Oktober sowie am 2. und 9. November. Ensemble, Orchester und Crew ernteten minutenlangen Beifall, Kritiker hoben hervor, wie die Inszenierung noch lange nach dem Fall des Vorhangs im Gedächtnis blieb.
Diese lebendige Neuinterpretation der Dreigroschenoper trifft den Nerv der Zeit – eine gelungene Mischung aus Satire und Spektakel. Mit den zusätzlichen Terminen im Oktober und November bietet die Produktion weitere Gelegenheiten, ihren Mix aus Witz, Musik und Gesellschaftskritik zu erleben.

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