Bedrohung durch Aufspaltung für die Auto-Sparte von Rheinmetall nach Übernahme

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Bedrohung durch Aufspaltung für die Auto-Sparte von Rheinmetall nach Übernahme

Rheinmetalls Automotive-Sparte droht nach Übernahme Zerschlagung

Rheinmetalls Automobilzulieferer-Sparte steht nach einer möglichen Übernahme vor der Zerschlagung.

  1. Dezember 2025, 08:26 Uhr

Schlagwörter: Industrie, Finanzen, Luft- und Raumfahrt

Rheinmetall treibt die Pläne zum Verkauf seiner Automotive-Sparte voran, die erstmals Ende 2024 angekündigt wurden. Der deutsche Rüstungskonzern will sich künftig vollständig auf sein Kerngeschäft im Verteidigungsbereich konzentrieren, doch der Verkauf gestaltet sich schwieriger als erwartet. Die aktuellen Gebote liegen deutlich unter der ursprünglichen Bewertung von einer Milliarde Euro – die Angebote bewegen sich nun zwischen 500 Millionen und 600 Millionen Euro.

Bisher wurden noch keine offiziellen Käufer genannt, doch es gilt als wahrscheinlich, dass sich Private-Equity-Firmen um die Übernahme bemühen.

Der Verkauf war Ende 2024 als Teil von Rheinmetalls strategischer Neuausrichtung hin zur Rüstung angekündigt worden. Seither finden die Verhandlungen unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt, wobei Spekulationen auf Investoren wie KKR oder Carlyle hindeuten. Bestätigte Namen wurden jedoch nicht bekannt.

Die eingegangenen Angebote fallen geringer aus als erhofft: Statt der von Vorstandschef Armin Papperger angestrebten rund eine Milliarde Euro liegen sie zwischen 500 Millionen und 600 Millionen Euro. Das Unternehmen strebt nun an, den Deal bis zum ersten Quartal 2026 unter Dach und Fach zu bringen.

Laut Berichten könnte die Sparte nach einem Verkauf aufgespalten werden. Investoren sehen kaum Synergien zwischen den einzelnen Geschäftsbereichen, was eine Zerschlagung wahrscheinlich macht. Einige Teile, wie etwa die Mira GmbH, könnten sogar im Besitz von Rheinmetall verbleiben.

Unklar bleibt die Zukunft der zivilen Standorte, darunter das Zulieferwerk in Neuss. Wie Insider berichten, befinden sich noch zwei potenzielle Käufer – beide aus dem Private-Equity-Bereich – in Verhandlungen.

Während der Verkaufsprozess weiterläuft, steht die Automotive-Sparte von Rheinmetall vor einer ungewissen Zukunft. Das Unternehmen will die Transaktion Anfang nächsten Jahres abschließen, doch Struktur und Betrieb der Sparte könnten sich grundlegend ändern. Auch das Schicksal der zivilen Standorte, etwa des Werks in Neuss, wird davon abhängen.