2026 Moers braucht einen ausgeglichenen Haushaltsplan

Admin User
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Eine Szene mit Gebäuden, einem Zaun, Fahrzeugen, aktuellen Umfragen, einer Leitung und dem Himmel darüber.

2026 Moers braucht einen ausgeglichenen Haushaltsplan

Moers braucht bis 2026 einen ausgeglichenen Haushaltsplan

Weil der Haushaltsentwurf für 2026 ein Defizit aufweist, muss die Stadt Moers ein Haushaltssicherungskonzept (HSK) erarbeiten.

  1. Dezember 2025, 12:27 Uhr

Moers hat den Entwurf für den Haushalt 2026 vorgelegt – mit einem Fehlbetrag von 42,9 Millionen Euro. Verantwortlich für das Defizit sind strukturelle Belastungen, darunter nicht finanzierte Auflagen von Bund und Land. Die Stadtspitze steht nun vor schwierigen Entscheidungen, um die Finanzen in den kommenden Jahren ins Gleichgewicht zu bringen.

Aufgrund des wachsenden Haushaltslochs muss Moers ein langfristiges Konsolidierungskonzept umsetzen. Das nach deutschem Recht vorgeschriebene Haushaltssicherungskonzept sieht Einsparungen in Höhe von 4,5 Millionen Euro pro Jahr bis 2035 vor. Eine der geplanten Maßnahmen ist eine Erhöhung der Grundsteuer B um 11 Prozent, die jährlich zusätzliche Einnahmen von 3,2 Millionen Euro bringen soll.

Gleichzeitig steigen die Ausgaben für Kinder-, Jugend- und Familienhilfe um 10 Millionen Euro. Allein die Betriebskosten für Kitas und die Kindertagespflege erhöhen sich um 5,7 Millionen Euro. Die Personal- und Pensionsausgaben belaufen sich im kommenden Haushalt auf 104,2 Millionen Euro. Um die finanzielle Belastung zu bewältigen, plant die Stadt einen Strategie-Workshop, um weitere Einsparmöglichkeiten zu prüfen. Auch der Stadtrat muss Vorschläge zur Kostenreduzierung einreichen. Sowohl Rat als auch Verwaltung werden die Ausgaben jährlich überprüfen, um die Steuererhöhung abzufedern und die Finanzen zu stabilisieren. Die endgültige Abstimmung über den Haushalt ist für März angesetzt – Zeit für größere Änderungen bleibt kaum.

Der Haushalt 2026 zeigt die finanziellen Herausforderungen Moers’: steigende Kosten in zentralen Bereichen bei gleichzeitiger gesetzlicher Verpflichtung zum Sparen. Die geplante Steuererhöhung und die jährlichen Überprüfungen sollen das Defizit verringern, doch nachhaltige Lösungen erfordern langfristige Anstrengungen. Die nächsten Schritte hängen von der Abstimmung im März und der weiteren Zusammenarbeit zwischen Politik und Verwaltung ab.